Anbau
Im Jahr 1999 begann der Bau Europas größter Mikroalgen-Farm hier in Klötze. Schon ein Jahr später wurden die ersten Algen der Art Chlorella vulgaris in dieser weltweit einmaligen Anlage kultiviert. Die neuartige und patentierte Anbaumethode wurde damals als „Technologischer Quantensprung in der Herstellung von Mikroalgen“ bezeichnet. Bis dahin wurden Mikroalgen vor allem in Asien und Amerika in offenen Teichanlagen produziert.
Doch wie funktioniert das Ganze?
Zu Beginn werden unsere „Aquarien in Röhrenform“ mit Wasser gefüllt. Dieses gewinnen wir aus einer eigenen Quelle, die sich aus einem artesischen Grundwasserleiter in über 45 Meter Tiefe speist. Dabei handelt es sich um ein sehr reines Wasser, welches zudem gut mineralisiert ist.
Danach werden Nährstoffe und eine Algen-Starterkultur zugegeben und die Algen beginnen zu wachsen. Die Vorteile unseres 500 km langen Glasröhrensystems liegen dabei auf der Hand: Die Algen werden optimal mit Sonnenlicht versorgt, denn „dunkle Zonen“ wie zum Beispiel in tiefergelegenen Schichten eines Teiches gibt es nicht und Verunreinigungen von außen gelangen nicht an die Kultur. Wenn die Alge reif für die Ernte ist, wird sie über eine Zentrifugation vom Wasser abgetrennt, danach schonend getrocknet und kann sofort verzehrt oder weiterverarbeitet werden.
Durch die langjährige Erfahrung unserer gut ausgebildeten Mitarbeiter, die permanenten Kontrollen durch unser hauseigenes Labor und die zusätzlichen Qualitätskontrollen durch externe Labore und Behörden können wir die außergewöhnlich gute Qualität unserer Produkte sicherstellen.
Zudem forschen wir intensiv an der permanenten Prozessoptimierung und neuen Anwendungsmöglichkeiten für unsere Produkte. So konnten wir in den letzten 5 Jahren (2012-2017) den Stromverbrauch pro kg produzierter Algen um über ein Drittel senken, den Wasserverbrauch fast halbieren! Und mittlerweile bauen wir neben der Chlorella noch ein gutes Dutzend verschiedener Mikroalgen für ganz unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten an.